Dienstag,
den 28.Oktober

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aktualisiert
15:15h

Als die Monologe in den schwarzen Räumen des Studio- Lichts ohne Wände, Decken und Böden oder Bau-Perspektiven und Landschaften unserer gewohnten Welten oder sichtbare Projektionen entstanden, entstand hier das System der eigenen Koordinaten nach denen der Mathematik oder der Topographie eines Kosmos aus dem Geiste von oben und unten oder nach allen Seiten strengen Sinnes von richtig und falsch oder gut und schlecht, zu besetzen nach eigenen, einsehbaren und verbindlichen Gesetzen der Bedeutungen, die gegebene Gegenstände als Signale oder Worte und Töne haben können und die wir durch ihr Umfeld selbst bestimmen. Da wird es bestimmend sein, aus welcher Geschichte, des Selbst und in der Gemeinschaft die kommen, die das machen. Hier war das die Herkunft aus dem ländlichen Universuum der Tiere und Pflanzen und Menschen in tätiger Nachbarschaft des Nützens und seiner Feier in der Form, die nach dem Verlust anderer Realitäten neu zu finden ist, damit wir uns identfizieren und anderem begegnen können.

In der Nacht gab es Räume unserer gewohnten Welten allein im Album des Vorspanns. Es endet im künstlichen Licht des Studioscheinwerfers. Langsam bauten wir in den folgenden Monologen (Penthesilea, Marquise und Ein Traum, was sonst )eigene Welten mit immer mehr Zitaten von aussen.

Am Anfang der Idee zur Nacht stand eine Scheune mit verkohlten Balken als Modell des Welgebäudes in dem alles geschehen sollte, was später im Schwarz auf teppichgrossem Grundriss von 3mal3 Metern 6 Stunden der Nacht stattfindet. Auf den Balken der Scheunen hinauf runter und hin und her bewegten wir uns als Kinder in der uns wegen der Gefahren des Absturzes verbotenen Welt zwischen oben und unten und links und rechts, schnell und sicher im eigenen Gehäuse mit den Höhlen im Stroh, wo keiner hinkonnte ausser uns, im tiefesten Inneren. Die Scheunen aus Holz und Strohdächern waren grösser als die Häuser, in denen wir wohnten, sie stehen nicht mehr. Sie waren das Mass der Welt.

Wer die Filme Nacht von 1984/85und Traum von 1990/94 mit der Post-Wall Situation von heute in den Projektions-Durchgängen der Metamorphose seines Nullzustandes völliger Entleerung(Abrissobjekt von 2000 oder ihrer ersten Rettung von 2003 in Paris(Ausstellung CP)am Beispiel dieses beschriebenen Ortes N. in einem Raum zusammen führt und alles als Artefakt einer Projektionsinstallation durchschreitbar vorstellt, begegnet mehreren Erfahrungen. Zuerst die Frage: ist es erlaubt eine einmal in der künstlichen Welt manifestierte Vorstellungswelt des Films oder des Theaters noch einmal in der Realität herzustellen. Und dann, nach welchen Regeln sollte sich dieses reale Artefakt unterscheiden. Einmal von der als verloren beschriebenen Welt und dann von allem anderen sonst, was wir Wirklichkeit nennen. Und wie ist es als Eigenes nun wieder Artefakt mit eigenem Gesetz.

Erstens ist es aufgeladen von Geschichte. Der Familie, des Ortes, des Landes und darüber hinaus der Natur und Menschengeschichte, weg von der Natur und ihrer Kultur allerorten. Dann, kann es Erinnerungsort sein und gewidmet wem und was? Drei Schichten überlagern sich in alltäglicher Wahrnehmung und des Dargestellten im täglichen Tagebuch des Internet. Die Verluste vor 45, die der Zeit danach (LPG/DDR) und das Heute.

In der realen Welt würde man von Nutzungskonzepten sprechen(Hotel oder Immobliengeschäften und einem Privatissimum). Auch entzieht es sich dem Betrieb des Kunstmarkts von Gallerien und Museen und ist auch nicht ein Teil früherer landwirtschaftlicher Bestellung. Der Sinn ist neu zu bestimmen. Wenn Versatzstücke des Mülls um uns zur ästetischen Kategorie werden, wird hier versucht den künstlichen Müll der Zeit abzubauen und aus dem Nichts auf den archeologischen Grundrissen des Verschwindens eine neue Kultur der Vorstellungen zu animieren.

 

http://www.syberberg.de/Syberberg4_2005/27_Oktober.html
Dies Fenster des Kinderzimmers, nun wieder hergestellt, als Titel der Schweriner Ausstellung.
http://www.syberberg.de/Syberberg4_2003_1/17_Juni.html
Plakat der Nacht mit einmontiertem Storchennest-Fenster